Um die Frage zu beantworten, worin Der Unterschied zwischen einer BHO- und einer DHO-Extraktion besteht und welche Methode letztendlich von Vorteil ist,
gehen wir zuerst mal näher auf die Definition und Herstellung von BHO ein, um später den Vergleich zu DHO auf zu stellen und anschließend ein persönliches Fazit zu ziehen.
BHO-Extraktion
BHO steht hierbei für "Butan Hash Öl". Bei diesem Verfahren werden aus der, in einen sog. Extraktor gefüllten Medizin, mittels Butangas sämtliche Cannabinoide und Terpene herausgelöst.
Schritt 1: Extraktor befüllen
Zu Beginn muss erstmal der Extraktor mit dem dafür vorgesehenen Ausgangsmaterial befüllt werden.
Dieses sollte vorher idealerweise so gut wie möglich zerkleinert werden,
um später für einen besseren Durchfluss des Gases zu sorgen.
Dabei ist darauf zu achten den Extraktor nicht bis zum Anschlag zu befüllen und sich grob an die Herstellerangaben bezüglich der Füllmenge zu halten,
da das Gas sonst ebenfalls nicht richtig fließen kann..
Schritt 2: Extrahieren
Dazu muss lediglich eine dafür geeignete Auffangschale, Silikonmatte,
oder PTFE-Folie unterhalb des Extraktors platziert und anschließend das Butangas durch die dafür vorgesehene Öffnung, vollständig entleert werden.
Danach wird durch leichtes Erhitzen in einem Wasserbad das Butangas wieder gelöst und verdunstet, wodurch eine potente, klebrige Masse zurückbleibt.
!!! Wichtig hierbei: !!!
Es muss dabei steht’s für eine gute Raumdurchlüftung gesorgt sein, oder wenn möglich im Freien durchgeführt werden.
Da dabei explosionsfähige Gase entstehen, sollte außerdem unbedingt darauf geachtet werden dabei keine offene Flamme/Glut im selben Raum oder in der Nähe zu haben!
DHO-Extraktion
DHO steht für "Dimethylether Hash Öl". Wie der Name bereits vermuten lässt ähneln sich beide verfahren stark, mit nur einem wirklichen Unterschied:
dem Lösungsmittel.
Das Verfahren an sich bleibt gleich.
Auch hier gilt besondere Vorsicht bei der Herstellung, da auch hier mit einem Gas gearbeitet wird.
Allerdings weist Dimethylether mit -24°C einen geringeren Siedepunkt als Butangas (-1°C) auf und verflüchtigt sich somit schon ab einer wesentlich geringeren Temperatur, wodurch es nach der Extraktion einfacher zu entfernen ist.
Fazit
Aufgrund des niedrigeren Siedepunktes von Dimethylether ist die Handhabung dieses Gases unkomplizierter und ungefährlicher.
Ein weiterer klarer Vorteil von DME ist, dass dieses Gas sowohl in der Lebensmittel- als auch in der Pharmaindustrie zur Extraktion genutzt wird, da es nahezu rückstandslos wieder verdampft und somit auch aus gesundheitlichen Aspekten vorzuziehen ist.
Die optimale Lagerung von BHO/DHO gleicht derer von eigentlich allen THC-haltigen Blüten, Konzentraten & Produkten: Lichtgeschützt, kühl & trocken. Außerdem empfiehlt es sich das Endprodukt in einem speziell dafür vorgesehenen Silikondöschen aufzubewahren, um das Verkleben mit dem Behälter zu vermeiden.
Hat man dies gerade nicht zur Hand, kann das Konzentrat vor dem eigentlichen Verstauen zusätzlich noch in ein Stück Backpapier eingefaltet werden.
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