Heutzutage gibt es unzählige Arten von Cannabis-Extrakten & -Konzentraten, welche sich in Herstellung, Konsistenz und der Konzentration an Cannabinoiden & Terpenen unterscheiden.
In diesem Beitrag wollen wir uns sowohl den Herstellprozess, als auch die Eigenschaften des Lösungsmittel-Extraktes "Live-Resin" genauer anschauen und dabei die Besonderheit dieses Konzentrats hervorheben.
Bei Live Resin handelt es sich um ein hoch konzentriertes Cannabis-Extrakt, welches einen THC-Gehalt von bis zu 95% aufweisen kann.
Die Besonderheit dieses Konzentrats lässt sich bereits aus seinem Namen ableiten, da Live Resin aus frisch geerntetem, sprich "lebendem" Cannabis gewonnen wird, was zu einem außerordentlich hohen Terpen-Gehalt führt, da noch keine der wertvollen Terpene beim Trocknen/Lagern des Cannabis verloren gegangen sind.
Doch wie geht man bei der Herstellung am besten vor und was muss alles dabei beachtet werden?
Frisch geerntete Cannabisblüten/-verschnitt
Dimethylether (DME)
Extraktor-Tube
geeignete Auffangschale/Silikonmatte/PTFE-Folie
Dab-Werkzeug/Kratzer zum Aufsammeln
Alle hierfür benötigten Utensilien findest du hier..
Die Vorbereitungsphase bei der Herstellung von Live Resin beginnt schon beim Tiefkühlen der frischen Cannabisblüten direkt nach der Ernte, da so der Großteil der vorhandenen Terpene erhalten bleibt und nicht beim Trocknen verdunsten kann.
Darin liegt auch der Unterschied und die Besonderheit von Live-Resin im Vergleich zu anderen Lösungsmittel-Extrakten, denn: Es wird aus frischem, (noch) lebendem Pflanzenmaterial hergestellt, ohne vorheriges Trocknen oder Fermentieren.
Außer den Blüten, bzw. dem Verschnitt sollten idealerweise auch der Extraktor, sowie das Dimethylether (DME) vorher in der Gefriertruhe so kalt wie möglich gestellt werden.
Ist alles ordentlich abgekühlt kann die eigentliche Extraktion beginnen.
Die Kälte ist dabei ausschlaggebend um die Terpene so gut wie möglich zu erhalten.
Dabei wird grundsätzlich zwischen zwei Terpenarten unterschieden:
Zum einen die "Monoterpene", welche eher blumig und leicht duftende Aromen enthalten, wie z.B. Linanool oder Limonen, welche sich ebenfalls in den Schalen von Zitrusfrüchten bilden und zum anderen die so genannten "Sesquiterpene". Diese stellen eher schwere und stärkere Aromen dar, wie beispielsweise "Caryophyllen" welches auch in Pfeffer, Basilikum oder Oregano enthalten ist, oder "Selinen" was sich außerdem in Sellerie wiederfinden lässt.
Neuste Studien aus den USA haben gezeigt, dass ätherische Öle aus frischem Cannabis eine höhere Konzentration an Monoterpenen aufweisen, als jenes aus bereits getrockneten/fermentierten Blüten.
Die wiesen dafür einen höheren Gehalt an Sesquiterpenen auf, da diese nicht so klein wie Monoterpene sind und folglich auch weniger schnell verdunsten.
!!! Hinweis !!!
Denn dort werden durch Laborgerätschaften mit verschiedenen Druck- und Kältekammern Temperaturen von bis zu -190°C erreicht.
Führt man das Ganze zu Hause mit Hilfe der heimischen Kühltruhe durch ist das Endergebnis zwar nicht gleich dem im Labor,
Haben sich dann auch die letzten Lösungsmittelreste verflüchtigt,
Budder hingegen wird zum Beispiel gewonnen, indem das Lösungsmittel durch schlagen der Mixtur entfernt wird, was zu einer besonders cremigen Konsitenz und einem noch höheren Terpen-Gehalt führt.