Ice-O-Lator, Wasser- oder Bubble Hash.
3 Namen, 1 Produkt.
Doch wie genau geht man am besten bei der Herstellung vor und was wird benötigt?
Gehen wir zuerst mal auf die hierfür benötigten Utensilien bzw. das benötigte Material ein:
Bubblebags
(mit unterschiedlichen Siebgrößen)
(mit unterschiedlichen Siebgrößen)
Wasser
(Osmose- /destilliertes Wasser)
(Osmose- /destilliertes Wasser)
Eiswürfel
(ebenfalls aus Osmose- / destilliertem Wasser)
(ebenfalls aus Osmose- / destilliertem Wasser)
Waschbehälter
(z.B. Edelstahlbottich, Eimer, Weithalsfass)
(z.B. Edelstahlbottich, Eimer, Weithalsfass)
Sauberer Rührstab/-spatel
(z.B. aus desinfizierbarem Edelstahl)
(z.B. aus desinfizierbarem Edelstahl)
Thermometer
(vorzugsweise Infrarot)
(vorzugsweise Infrarot)
Saubere Sprühflasche
(ebenfalls mit Osmose- /destilliertem Wasser)
(ebenfalls mit Osmose- /destilliertem Wasser)
Esslöffel o.ä.
(zum Abkratzen des Endproduktes)
(zum Abkratzen des Endproduktes)
Cannabis Blüten/Ernteverschnitt
(auch hier gilt: je besser das Ausgangsmaterial, desto besser das Endprodukt)
Vorbereitungsphase
Um einen reibungslosen Herstellvorgang zu garantieren, ist eine gute Vorbereitung dringend notwendig.
Doch was muss alles beachtet werden?
Zu Beginn ist es empfehlenswert, das für die Herstellung vorgesehene Pflanzenmaterial, für mindestens 24 Stunden ins Gefrierfach zu legen
und schon im voraus von sämtlichen Stängeln zu befreien, welche im späteren Verlauf die Micron-Siebnetze der Bubblebags beschädigen könnten.
Außerdem sollte man sich vorab um die benötigten Eiswürfel kümmern.
Hierbei empfehlen sich möglichst große und runde Eiswürfel,
da diese langsamer schmelzen und Beschädigungen an den Micron-Netzen dadurch unwahrscheinlicher sind.
Dazu empfiehlt es sich ebenfalls, das für den Waschvorgang vorgesehene Wasser und die benötigten Werkzeuge im Voraus so gut wie möglich runter zu kühlen, um den Ablauf zu erleichtern und eine gute Qualität des Endprodukts zu gewährleisten.
Zuletzt sollten unbedingt noch alle Arbeitsflächen und benötigten Utensilien (Bubblebags, Wasch- & Abgieß Behälter, Rührstab) gründlich mit Isopropanol und/oder Wasser gereinigt werden.
Sind alle Vorbereitungen abgeschlossen kann mit der Herstellung begonnen werden.
Schritt 1: Einweichen
Der erste Schritt liegt hier dabei das tiefgekühlte Pflanzenmaterial im Eiswasser einzuweichen.
Dafür muss zuerst mal das Eiswasser in einem Verhältnis von etwa
60/40 (Wasser/Eis) angerührt werden.
Hierbei sollte nicht zu viel Eis verwendet werden, auch wenn ein Teil während des Vorgangs schmelzen wird.
Es gilt: Je größer die Eiswürfel, desto langsamer schmelzen diese.
Das Eiswasser liegt nun idealerweise bei einer Temperatur von etwa 10°C oder weniger.
Zuletzt muss nur noch das Ausgangsmaterial für 5 min. (frisches Material) bis 10 min. (getrocknetes Material) optional auch direkt in der Fullmesh-Workbag im Eiswasser eingeweicht werden, um anschließend mit dem Waschvorgang fortzufahren.
Dabei sollte die Fullmesh-Workbag lediglich bis zur Hälfte mit Material gefüllt werden, damit während des Vorgangs für einen guten Durchfluss innerhalb des Bags gesorgt ist.
Schritt 2: Waschvorgang
Ist das Material für die nötige Zeit eingeweicht worden und die Temperatur des Eiswassers stabil bei/unter 10°C kann nun damit begonnen werden, mithilfe des Rührstabs, durch große, kreisende Bewegungen einen Strudel im Waschbehälter zu erzeugen.
Dabei gilt es zügig und sanft in einem konstanten Tempo kontinuierlich zu rühren.
Zu festes Umrühren kann später zu mehr Verunreinigungen führen.
Außerdem sollte steht‘s die Temperatur des Eiswassers im Auge behalten und wenn nötig reguliert werden.
Hat sich nach etwa 5-10 Minuten das Wasser golden/rötlich verfärbt, kann mit dem Abgieß- & Filtervorgang begonnen werden.
Schritt 3: Abgieß- & Filtervorgang
Bevor man mit dem Abgießen selbst beginnen kann, müssen die Bubblebags nach Siebgrößen ineinander gestapelt (von klein nach groß), fest an den möglichst passenden Abgieß-Behälter angebracht werden, um ein späteres Verrutschen der Bags zu verhindern.
Dann kann auch schon mit dem Abgießen begonnen werden.
Dabei werden die Trichome vom restlichen Pflanzenmaterial gefiltert und je nach Größe & Siebung aufgefangen, damit unterschiedliche Qualitätsstufen des Endprodukts entstehen. Hier eine grobe Auflistung der Siebgrößen:
220μ
Fullmesh-Workbag, dient als Hauptfilter zur Trennung von Pflanzenmaterial und Trichomen um Verunreinigungen auszuschließen.
190μ
Clean-Bag, um mehr Pflanzenreste heraus zu filtern und damit für ein noch reineres Endprodukt zu sorgen.
160μ
Meist noch verunreinigt. Eignet sich eventuell höchstens zum Backen.
120μ
Food Grade / Smokable
90μ
Gute Qualität
70μ
Full Melt
20μ-45μ
Full Melt A+
Empfehlenswert und meist ausreichend sind hierbei Zum Beispiel die Sieb-Größen 220μ, 160μ, 120μ & 70μ.
Alternativ könnte man auch die 220μ, 160μ & 20μ-45μ Bags verwenden, um sog. "Full Spectrum" Bubble Hash zu gewinnen.
Wobei die Bezeichnung "Full Spectrum" dabei lediglich für das Beinhalten aller Siebungen und nicht für das Beinhalten aller Wirkstoffe steht,
was nur mittels einer Lösungsmittel-Extraktion möglich wäre.
Zum Schluss kann noch mit Hilfe der vorbereiteten Sprühflasche der Rest, der im Waschbehälter zurück gebliebenen Trichome, ausgespült werden.
Schritt 4: Sammeln
Nachdem der Waschbehälter ausgespült und das gesamte Wasser durch die jeweiligen Bubblebags gelaufen ist, kann auch schon mit dem nächsten Schritt begonnen werden: Dem Sammeln des Hashs.
Zuerst müssen hierfür die Bags, erneut über einen möglichst passenden Behälter gestülpt werden.
Dieses Mal allerdings einzeln, einer nach dem anderen und von innen nach außen gedreht, sodass die Siebfläche am Ende glatt gespannt ist.
Dadurch lässt sich das gewonnene Hash mit einem Löffel o.ä. einfach aufsammeln.
Schritt 5: Trocknen
Hat man alle seine Siebungen restlos aufgesammelt, fehlt nur noch der letzte Schritt im Herstellungsprozess: Das Trocknen.
Idealerweise hat man hierfür einen Gefriertrockner zur Hand, dessen Technik außerdem in der Lebensmittel- & Pharmaindustrie, sowie in der Archäologie angewandt wird.
Ist dies nicht der Fall, kann man aber auch einfach auf die klassische Methode des Lufttrocknens zurückgreifen.
Dabei empfiehlt es sich das gewonnene und noch feuchte Hash zuerst mit einem 25μ Bag so gut wie möglich auszupressen.
Danach sollte man es für ca. 24 Stunden an einem kühlen, dunklen Ort mit guter Umluft ruhen lassen, damit die vorhandene Restfeuchte entweichen kann.
Alternativ könnte man das Hash auch nur für etwa 12 Stunden nach dem Auspressen trocknen lassen, damit sich die Feuchtigkeit im Hash verteilt und es anschließend geschützt verpackt, tiefgefroren werden kann, um dann im letzten Schritt zu möglichst feinem Pulver zerrieben zu werden.
Dabei bieten sich einem zwei Möglichkeiten:
"Microplaning", mit einer Käsereibe
oder
"Sieving", mit einem (robustem) Küchensieb.
Als Unterlage hierfür empfiehlt sich ein Backblech mit Backpapier.
Danach heißt es erneut: An einem kühlen & dunklen Ort trocken lassen.
Die optimale Lagerung von Bubble Hash gleicht derer von eigentlich allen THC-haltigen Blüten, Konzentraten & Produkten:
Lichtgeschützt, kühl & trocken.
Darüber hinaus sollte das gewonnene Konzentrat so gelagert werden, dass es nicht im Behälter festklebt (Silikon-Döschen oder in Backpapier gefaltet)
Hier geht's zu unseren Silikonbehältern für Extrakte.